Samstag, 16. November 2013

Lammnackenkarree - Crossover vom feinsten


Lammkotelettes kennt wohl jeder, der schon einmal beim Griechen futtern war. Auch im Supermarkt oder beim Fleischer des Vertrauens gibt es öfters mal leckeres Lammkotelette. Wäre da nicht der relativ hohe Preis und die quasi immer gleiche Zubereitungsart.
Eine sehr gute und mindestens genauso leckere Alternative bietet das Lammnackenkarree - ein besonders schönes Stück des Lamms. Mit Knochen und etwas mehr Fett im Gegensatz zum Kotelette.

Die klassische Zubereitung (die ich schon mehrfach durchgezogen habe) ist relativ simpel: Frischen Rosmarin und gehackten, frischen Knoblauch auf dem Lammnacken verteilen und mit Olivenöl ordentlich bedecken. Das ganze in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 3 h kalt stellen.

Klassisch kann aber jeder und daher gibt's heute mal eine leckere Cross-over Marinade, die das Lamm noch aromatischer macht und den ohnehin leckeren Eigengeschmack bestens unterstreicht.

Auf gehts!

Zutaten:

  • Lammnackenkarree (meistens sind 2 in einer Metropackung, ich nehme gern irisches)
  • 2 Knoblauchzehen gehackt oder in Streifen
  • 1 Stk. Ingwer (in etwa 3 dicke Daumen)
  • 5 EL Sojasauce
  • 2 TL Honig (flüssiger macht sich besser ;-))
  • 2 TL Paprikapulver mild/rosenscharf
  • 1 TL Cumin (Kreuzkümmel)
  • 1 TL Koriander
  • 1 TL Curcuma
  • 1 TL Curry
  • 1 TL Chilliflocken
  • 1 TL Paprika Rosen
  • 1 TL Cayennepfeffer (oder auch 3...)
  • Olivenöl
Temperaturen und Grillmethode:
  • direkt angrillen und dann indirekt
  • Kugel oder Smoker
  • Temperatur im Smoker / in der Kugel ca. 130 °C (könnt ihr auch höher fahren)
  • Kerntemperatur 55 - 57 °C
  • Zubereitungszeit (Grillzeit) ca. 1 h

Zubereitung:
  1. Den Lammnacken waschen und trocken tupfen
  2. jetzt befreit Ihr den Nacken von evtl. rumhängendem Fett
  3. Die Zutaten der Marinade (also alles außer dem Lamm) in ner Schüssel vermengen und mit ausreichend Olivenöl auffüllen
  4. Lamm inne Tüte schmeißen, Marinade hinterher
  5. Das gute Stück etwas massieren und die Marinade verteilen
  6. Tüte verschweißen oder zuknoten
  7. Und über Nacht in den Kühlschrank (wenn Muddi drängelt, reichen auch 4 h für die Marinade)
  8. Den Grill anfeuern und auf Temperatur bringen
  9. Bierchen nicht vergessen ;-)
  10. Dat Lämmchen schön beiden Seiten scharf machen... *ähhh* scharf angrillen
  11. Und ab in die indirekte Zone
  12. Je nach Gusto ein paar Smokechips auflegen
  13. ca. ne Stunde warten und noch n Bierchen zischen
  14. Wenn die Kerntemperatur erreicht ist, den Nacken aus dem Grill nehmen und eingewickelt in Alufolie für min. 10 Minuten ruhen lassen.



Dass Lämmchen befreien und anschneiden. 

Dazu passt ein leckerer Rotwein oder eben ein weiteres Bier. ;-)


Ich hab das hier dargestellte Lamm auf 57 °C gezogen - super saftig und lecker!



Ein leckeres *määhhhhh* wünscht Euch das pitown-BBQ.de Team!









Samstag, 7. September 2013

Matzes Spicy Magic Dust

Wir reden die ganze Zeit von "Rubs" und daher will ich Euch mal einen meiner Lieblingsrubs - also einer tollen Trockengewürzmischung vorstellen. 

Ich nenne das ganze "Matzes Spicy Magic Dust" da es auf dem Original "Magic Dust Rub" beruht.

Die Mischung könnt Ihr für nahezu alle Fleischsorten verwenden. Einige Beispiele:


  • Trockenrub für Schweinekamm / Koteletts
  • Trockenrub für Rippchen
  • in Verbindung mit Olivenöl auch lecker als Hähnchenmarinade
  • für eine Baconbomb
  • ...
Ich nehme den Rub auch gern um damit Gemüse zu würzen welches ich anschließend im Smoker bei ordentlich Rauch zubereite.

Zutaten:
  • 1 Tasse Paprikapulver (rosenscharf)
  • 8 EL feines Salz (hier besser kein grobes Meersalz)
  • 4 EL Puderzucker / Staubzucker
  • 4 EL brauner Rohrzucker
  • 4 EL Senfpulver (zur Not nehmt Senfkörner und haut diese kurz durch den Mörser)
  • 8 EL Chilipulver
  • 2 EL Chilis granuliert (sieht toll aus und gibt extra Schärfe)
  • 8 EL Cumin alias Kreuzkümmel
  • 4 EL schwarzer Pfeffer (gemahlen)
  • 8 EL Knoblauchgranulat
  • 4 EL Cayennepfeffer
  • 2 EL Rauchsalz (insbesondere wenn Ihr ohne Smokechips/Rauch grillen wollt)
  • 1 EL Koriander (gemahlen)
  • 1 EL Mayoran
Zubereitung:

Sehr einfach! ;-)
Alles in nen ausreichend großen Bottich schmeißen und rühren / schütteln / mixen ... wie auch immer - Hauptsache Ihr vermengt die Gewürze ordentlich. 

Den Rub bewahrt Ihr anschließend in einem möglichst luftdichten Gefäß auf - so ist dieser je nach Frische Eurer Zutaten bis zu 6 Monate haltbar.

Tip:

Die oben beschrieben Menge ist schon ordentlich - fangt ggf. mit der Hälfte oder einem Viertel an um den Rub zu testen. Falls Ihr es weniger scharf mögt, halbiert den Cayennepfeffer und lasst die granulierten Chilies weg.
Experimentiert mit den Anteilen der Gewürze oder fügt auch andere hinzu - hier sollte (muss) man kreativ sein.

Um ordentlich Geld zu sparen, empfiehlt es sich einen Großteil der Gewürze z.B. in der METRO oder einem anderen Großmarkt einzukaufen. Hier kosten 1 kg Packungen teilweise weniger als die Mikropackungen im Supermarkt. 
Keine METRO Karte? dann fragt doch mal Onkel google - hier werdet Ihr auch günstige Angebote finden.

Magisch Scharfe Grüße vom PiTown-BBQ.de Team ;-)

Mittwoch, 4. September 2013

BBC - Beer Butt Chicken oder BCC - Beer Can Chicken

Das BBC alias Beer Butt Chicken ist eines der besten, leckersten und einfachsten Rezepte für Kugel, Smoker, Ofen, Glocke und sonst eine Garmethode mit indirekter Hitze. Ich selbst hab schon recht vielen Gockeln das heiße Döschen rückwärts eingeführt und jedes mal waren die Leute (wie auch ich selbst) begeistert.

Natürlich kommt es wie immer auch auf die Zutaten an - so solltet Ihr nach Möglichkeit kein TK Huhn verwenden sondern lieber auf dem Wochenmarkt oder einem tollen Hofverkauf nach nem glücklichen und frischen Federvieh fragen. Ich will Euch heute eine Variante zeigen mit einem französischen Freiland- Maishähnchen - also einer Supermarktvariante (sofern es der örtliche Konsum bietet).











Zutaten:

  • 1 Hähnchen Eurer Wahl (hier das Franzosenhuhn)
  • 2 Flaschen Cidre (französischer Apfelwein - ich bevorzuge den lieblichen)
  • 1 heißes Döschen (auch andere Biersorten gehen ;-))
  • etwas Magic Dust Rub (oder ein anderer passender Rub Eurer Wahl)
  • etwas Rosmarin
  • etwas Olivenöl
Temperaturen & Grillmethode:
  • Indirekt (vornehmlich in der Kugel)
  • Vorbereitungszeit etwa 30 Minuten + 12 - 24 h fürs "Brinen"
  • Garzeit ca. 1 h
  • Verzehrzeit in der Regel weniger als 10 Minuten ;-)

Zubereitung:
1. Zutaten einkaufen ;-)
2. Den Gockel auspacken und innen wie außen abwaschen
3. Nun badet Ihr das Federvieh in dem Cidre - am besten über Nacht - für mindestens 12
    Stunden und stellt das ganze in den Kühlschrank (legt den Gockel mit der Brust nach unten in     das Gefäß) - dieser Vorgang wird auch "Brinen" genannt

4. Öffnet ein heißes Döschen und popelt den "Öffner" ab - nach Möglichkeit vergrößert das
    Loch etwas



5. Trinkt ca. 2/3 des Bieres auf Ex aus (der dadurch entstehende Zustand ist später noch
     wichtig)
6. Stopft den Rosmarin in das Döschen und füllt es bis zum Rand mit dem Cidre auf (den aus
    der "Brine")
7. Jetzt heißt es "Platz nehmen bitte" - Federvieh auf das Döschen setzen:
8. Bereitet Euren Grill vor - das heißt Anzündkamin mit Briketts füllen und anfeuern.
    Anschließend ein weiteres Bierchen trinken und die Kohlen kreisförmig in der Kugel 
    anrichten (im Smoker sieht's natürlich etwas anders aus...)


9. Nehmt Euch etwas Olivenöl und den Rub (Trockenwürzmischung, z.B. Magic Dust) und 
    verrührt beides zu einer "pinselbaren" Paste

10. Das Hähnchen sorgfältig damit einpinseln: 

11. Wenn Euer Grill auf Temperatur ist und die Kohlen mit einer weißen Ascheschicht bedeckt 
       sind - macht Euch entweder noch ein Bier auf, oder platziert das Huhn direkt in die Mitte 
       (Ich habe hier als Hilfsmittel zwei kleine Pflastersteine und eine Schale genommen) - füllt 
       die Schale mit etwas Cidre (aus der Brine) und (falls Ihr etwas abgeben wollt) mit etwas 
       Bier auf
12. Deckel druff und ca. 1 Stunde abwarten - kontrolliert ab und zu (nach 30 Minuten, nach 45 
       Minuten, nach 60 Minuten - sonst immer den Deckel zu lassen!) wie der Gockel ausschaut 
       und dreht ihn falls er irgendwo zu dunkel wird
13. Aufschneiden und Genießen:





Tip:
Wie oben zu sehen, kann man bei dieser Zubereitungsmethode auf ner 57er Kugel auch noch andere Leckereien zubereiten. Aber wie erwähnt: "Deckel zu!" ;-)
Ihr solltet drauf achten gute Kohlen zu verwenden - siehe hierzu unser Beitrag Ich habe Feuer gemacht!

Lasst es Euch schmecken! Und falls es Euch gelungen ist, würden wir uns über positives Feedback freuen!

Euer PiTown-BBQ.de Team
 






Montag, 19. August 2013

Lachs von der Zedernholzplanke

Oft habe ich schon davon gehört und gelesen und am letzten Freitag war es endlich so weit.

Es gab Lachs von der Planke.

Dazu hatte ich am Mittwoch auf dem Wochenmarkt ein schönes Stück Lachs am Fischwagen erstanden.

Zum Einsatz kamen mein Kugelgrill und natürlich die Zerdernholzplanken. Diese bekommt Ihr mittlerweile in vielen Baumärkten oder im Netz.

Die Planken müssen vor Ihrem Einsatz unbedingt mindestens eine Stunde im Wasser getränkt werden, da sie sonst verbrennen.

Weitere Zutaten die Ihr benötigt, sind:



1kg Lachsfilet ohne Gräten
3EL frischer Limettensaft
3EL Apfelessig
3EL Dijon Senf
3EL Honig
1 kleines Bund frischer Schnittlauch gehackt
1TL grobkörniges Meersalz
1/2 TL granulierter Knoblauch
1/2 TL frischer schwarzer Pfeffer
1/4 TL Cayennepfeffer gemahlen
6EL Olivenöl

Alle Zutaten für das Dressing fügt Ihr in einer Schüssel zusammen und mixt das ganze dann mit einem Pürierstab auf bis es eine cremige Konsistenz hat.



Dann legt Ihr den Lachs in eine flache Form, pinselt diesen mit der Hälfte des Dressings ein und lasst das ganze dann eine gute halbe Stunde einwirken.


In der Zwischenzeit zündet Ihr euren Grill an und richtet Ihn für eine 2 Zonen Glut her.


Eine 2 Zonen Glut bedeutet, dass Ihr den Kohlerost nur auf einer Hälfte mit Briketts bedeckt. Die andere bleibt frei so dass Ihr eine Zone schafft in der Ihr von unten keine direkte Hitze habt.
Der Lachs wird dann in indirekter Hitze gegart.

Wenn alles fertig ist geht es los.

Nehmt die gewässerten Zederholzplanken und legt sie für ca. 2-3 Minuten direkt auf den Grillrost über die glühenden Kohlen.



Erst wenn die Planken anfangen zu qualmen und die Ecken schwarz werden legt Ihr sie auf die Seite mit der indirekten Hitze. Passt auf das sie kein Feuer fangen.

Dann legt Ihr den Lachs mit der Hautseite nach unten auf die Planken.



Jetzt macht Ihr den Deckel zu und lasst das gute Stück die nächsten 20-25 Minuten in Ruhe. Achtet dabei darauf das der Grill eine Temperatur um die 160 Grad hat.

Der Lachs ist fertig wenn der er in der Mitte leicht rosa und die Ecken schön braun sind.



Jetzt nehmt ihr Ihn mitsamt der Planken runter vom Grill würzt nochmal mit Meersalz und frischen Pfeffer nach.

Dann gebt Ihr noch das restliche Dressing rüber und serviert das ganze.


Das Fischlein war echt der Hammer. Der Lachs war so zart uns saftig. Das müsst Ihr unbedingt probieren.



Habt viel Spaß beim nachmachen und schreibt mal wie es euch gelungen ist.


p.s.: die Planken könnt Ihr wieder verwenden. Eine günstige Variante bekommt Ihr eventuell beim Tischler/Schreiner um der Ecke. Versucht auch andere aromatische Holzsorten. Dazu später mehr hier im pitown-bbq.de blog.

Montag, 12. August 2013

Bratwurstlollies

Heute habe ich als kleinen Snack mal wieder Lust auf Bratwurstlollies gehabt. Ich habe sie schon öfter gemacht und alle die davon probiert haben waren immer Überrascht, was sich doch mit einfachen Zutaten zaubern lässt.

Folgendes braucht Ihr um das Rezept nachzubauen:


















-Bratwurst (am besten vom Metzger des Vertrauens)
-Käse im Stück (da könnt Ihr nehmen was Ihr wollt, in meinem Fall war es Gauda)
-Schinken oder Bacon (auch hier könnt ihr nehmen was euch am liebsten ist)
-Spezial Gewürzmischung PiTown BBQ (das Rezept dafür findet Ihr weiter unten)
-Zahnstocher


Als erstes schneidet Ihr Käsewürfel in ca. 1x1cm Größe. Diese werden mit unserer PiTown BBQ Gewürzmischung gewürzt.

















Die Zutaten für die Gewürzmischung sind folgende:

4 TL  grobes Meerzalz
2 TL  Chilipulver
2 TL  Knoblauchpulver
2 TL  Paprikapulver Edelsüß
2 TL  Rohrzucker (hier könnt ihr auch weißen nehmen)
1 TL  Kreuzkümel
1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
 

Die Zutaten vermischt Ihr alle in einer Schüssel, und schon habt ihr eine leckere Gewürzmischung die Ihr für Schwein, Rind und Huhn verwenden könnt.


Dann wickelt Ihr jeden Käsewürfel in eine Schinken- oder Baconscheibe ein.




















Jetzt braucht Ihr die Bratwurst. Diese schneidet Ihr längs in Streifen auf. Die Streifen sollten nicht zu dick sein, da ihr sie sonst schlecht gerollt bekommt.

Jetzt wickelt Ihr die Bratwurst um den Käse Schinkenwürfel und fixiert das ganze mit Zahnstochern.




















Anstelle der Zahnstocher könnt Ihr auch längere Holzspieße nehmen. Dann haben es eure Gäste einfacher beim Essen, da Sie die Lollies mit der Hand essen können. Denn genau dafür sind sie auch gedacht. Als kleinen leckeren Snack vor dem Hauptgang.

Jetzt kommt alles auf den Grill. Grillt die Lollies bei mittler direkter Hitze von jeder Seite 3-4 Minuten an.




















Dann sollte Käse im Inneren verlaufen sein und Ihr könnt genießen.

Viel Spaß beim nachbauen;-)




Montag, 5. August 2013

Ich habe FEUER gemacht

Nicht nur vor unserer Zeit war das Feuer machen von tiefer Bedeutung.
Auch heutzutage ist das korrekte Entzünden eines Feuers für die Zubereitung von Nahrung, das gemütliche Beisammensein oder einfach um Wärme zu spenden, ein wichtiger und zugleich schöner Zeitvertreib. 

Um nun sein Grillgerät korrekt anzufeuern gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Nach vielem Probieren der diversen Grillkohlen und Anzündmöglichkeiten möchten wir Euch hier unsere absoluten Favoriten zum Anfeuern unserer Kugel(n) zeigen.

Als erstes benötigt Ihr einen vernünftigen AZK - also einen Anzündkamin. Wir haben uns nach Recherchen und eigener Erfahrung für den von Weber entschieden.

Als nächstes benötigt man das entsprechende Brennmaterial. 
Hier gibt es unserer Meinung nach für die Kugel nichts besseres als die Briketts von Grillis.

Um das Ganze schließlich zu einem lodernden Freudenfeuer werden zu lassen, verwenden wir gern die Flamis - ebenfalls von Grilis. (Keine Angst, bisher werden wir nicht gesponsort ;-))

Für ne 57er Kugel füllt den AZK fast voll. Platziert 2-3 Flamis (logischerweise entzündet) darunter und wartet bis die obere Kohlenlage durchgeglüht ist. Nun könnt Ihr den AZK in die Kugel entleeren. Aber seid vorsichtig- Funkenflug und Hitze sind bei diesem lodernden Prachtfeuer quasi vorprogrammiert. ;-)

Am besten Ihr verwendet entsprechende Schutzhandschuhe. Schaut mal bei ebay oder amazon, da gibt's feuerfeste Handschuhe für ca 10 Euro das Paar. Da tut das wechseln auch nicht so weh wie bei so mancher "Markenware". ;-)

Gut Glut wünscht PiTown-BBQ.de

Prime Rib aka coteau de boeuf

Beim Wühlen in der METRO Fleischabteilung ist mir ein irisches "coteau de boeuf" mit satten 3,9 kg in die Hände gefallen.Ein sehr leckeres und "männliches" Stück Fleisch.

Nach dem Durchstöbern des Netzes habe ich mich für eine sehr simple Zubereitung entschieden die zwar aufgrund des Gargrades einem Teil der Damen nicht ganz schmecken wollte aber den puren Fleischgeschmack sehr gut hervorbrachte.

Zutaten:
  • Coteau de Boeuf auch bekannt als Rib Roast
  • Bier nach Wunsch
Temperaturen & Grillmethode:
  • Direkt & Indirekt
  • GT bei 107-110° C
  • KT 52° C bis 55° C
  • Garzeit ca. 4 h (man sagt ca. 30 Minuten pro 500 Gramm Fleisch)
Zubereitung:
  1. Nehmt das Teil min. 2 h vor Vergrillung aus der Kühlung - die Eiweiße sollen ja beim Anbrutzeln nicht gleich Samba tanzen
  2. Feuert den Smoker (oder das Sportgerät Eurer Wahl) gut an
  3. Besprüht das Grillgut mit etwas Olivenöl
  4. Direkt von beiden Seiten (ja, Flamme muss sein und sollte nicht gelöscht werden) scharf angrillen - in etwa 4-6 Minuten je Seite
  5. Und ab in die Garkammer - ich hab's nach links, weit weg von der SFB gepackt und zusätzlich ein Wasserschälchen verwendet um die Temperatur besser zu regeln
  6. Macht Euch ein Bier auf und versucht die Temperatur möglichst gleich zu halten
  7. Zieht das gute Stück bis auf 52° C KernTemperatur
  8. Entnehmen und (z.B. in Jehova) bei ca. 60° C "Umgebungstemperatur" für mindestens 30 Minuten auf eine KT von ca. 55° C ziehen lassen
  9. Anschneiden und Staunen ;-)
  10. In kleine "tellergerechte" Stücke schneiden und mit Salz und Peffer dezent würzen (am besten die Gewürze auf den Tisch, so kann jeder selbst entscheiden ob er Würzen muss)
Tip:
Ich feuere meinen Smoker gern mit Holz an und lege anschließend einen vollen Anzündkamin (AZK) mit Grillis Buchenholzkohle Briketts auf - das reicht meistens locker um 4 Stunden "Ruhe" zu haben.
Eine dezente Rauchnote kann hierbei natürlich nicht schaden - ich habe zum Ende hin ordentlich mit Kirschholz gesmoked um dem ganzen einen finalen Schliff zu verpassen.

Man kann das Fleisch auch gern in einer Rosmarin / Knoblauch / Olivenöl Marinade über Nacht ziehen lassen - hierzu einfach vakuumieren und samt Marinade in die Kühlung.





Spicy Bacon Dogs mit Chechil

Ein relativ einfaches Rezept, welches ich beim Surfen im Netz gefunden habe und bereits in diversen Varianten ausprobieren konnte.

Zutaten:

  • HotDog Würstchen
  • Chechil (hab ich leider bisher nur in Kasachstan kaufen können - alternativ geht mittelfester Käse den man etwas "bearbeiten" kann)
  • Bacon (je Würstchen 2 Scheiben)
  • MagicDust Rub (ich nehme gerne eine schärfere Abwandlung davon)
  • Holzspieße
Temperaturen & Grillmethode:
  • diese einfachen aber leckeren Würstchen könnt Ihr direkt oder indirekt in der Kugel vergrillen
  • Temperaturen spielen kaum eine Rolle - so lange bearbeiten bis der Bacon knusprig ist
Zubereitung:

  1. Als Hilfestellung solltet Ihr die Würstchen mit den Holzspießen möglichst mittig durchdringen (hierdurch hat mans anschließend wesentlich leichter). 
  2. Schneidet die Würstchen mit einem Messer spiralförmig ein.
  3. Weitet die Schnitte etwas auf und "wickelt" den Chechil (Käse) hinein
  4. Umwickelt die käsigen Würstchen mit je 2 Streifen Bacon
  5. Rubbed das ganze vorsichtig mit MagicDust oder einem Rub Eurer Wahl
  6. Ab ins Feuer (bzw. indirekt) und knusprig mit einer BBQ Sauce genießen
Tip:
Die Jungs können viel Rauch vertragen. Ich bevorzuge hierbei Kischholz von Anfang bis Ende.
Chechil ist ein in vielen Ländern sehr beliebter Käse, der geräuchert wurde. Man isst ihn gern zum Bier als Vorspeise / Appetitanreger.
Ich werde demnächst versuchen diesen Käse selbst "herzustellen" und das dann natürlich bei pitown-bbq.de posten.





Unser erster Eintrag

Aus einer Schnapsidee entstanden, und tatsächlich zur Umsetzung gebracht.

Unser eigener BBQ- und GrillBlog.

Ab heute erfahrt Ihr hier regelmäßig was wir uns so auf unsere Grills und Smoker hauen.

Wir, das sind Matze und Roli aus Pritzwalk aka Pi-Town;-)

Freut euch auf viele spannende und leckere Ideen und Rezepte.

Bis dahin Gut Glut!