Dienstag, 23. Dezember 2014

Schaschlik aus der Lammkeule - Kasachischer Style

Leckeres Schaschlik vom Lamm - inspiriert von kasachischen Schaschlikprofis

Während meiner vielen Trips nach Kasachstan gab es immer wieder Schaschlik - super lecker, aber eben nicht wie bei Muddi. 
Schaschliks gibt es in vielen verschiedenen Varianten, von der Kuh, vom Schwein, vom Federviech namens Huhn, von der Gans oder Ente und eben auch vom Lamm... :-)
Generell sollte das Fleisch etwas "gehaltvoller" sein, also ruhig durchwachsen mit ordentlichem Fettanteil. Gegrillt wird direkt über den Kohlen bzw. über dem Feuer und am besten "kontaktlos" - also ohne das Fleisch auf den Rost zu packen. Hierzu nimmt man in Kasachstan einen speziellen Schaschlikgrill (den baut mir der Thomas bestimmt in 2015 und Ihr könnt den dann hier kaufen ;-))... Vorab funktioniert das ganze auch super mit dem Go Anywhere von Weber oder eben doch auf dem Rost.

Für die leckeren Lammschaschliks nehme ich gerne Lammfleisch aus der Keule oder aus dem Nacken. Im Großmarkt gibt es meistens irisches Lammnackenkarree, welches sehr lecker ist oder aber auch wie hier verwendet eine Neuseeländische Lammkeule (war im Angebot;-)).

Eine weitere wichtige "Grundlage" sind paar frische Kräuterchen. Ich nehme liebend gerne Koriander und Blattpetersilie. Für die vielen "Nichtkorianderesser" unter Euch - frisch unterscheidet sich hier deutlich von gegrillt / gegart. Man schmeckt den seifigen und intensiven Koriander nach dem grillen nicht mehr. Also traut Euch! :-)


Die Zutaten:

  • Fleisch vom Lamm (Nacken, Keule, irgendwas durchwachsenes)
  • Koriander (n Bund so)
  • Blattpetersilie (ruhig auch n Bund)
  • Knoblauch (gerne viel)
  • Olivenöl
  • bissgen Pfeffer
  • bissgen Salz
  • bissgen Rauchpaprikapulver

Die Zubereitung:

Als erstes löst Ihr das Fleisch vom Knochen (also bei der Keule und dem Karree). Schneidet dann entsprechend Eurer Schaschlikspieße große Stücken. Ich mach die gerne so wie kleine Steaks und nicht allzu dick. 

Hackt das Kräutergedöns und den Knofi schön klein und haut dann alles inne Schüssel. 

Nen guten Hieb (bei der Keule n Esslöffel) Rauchpaprikapulver dazu, Pfeffer, Salz und n Schluck Olivenöl auch in die Schüssel. 

Durchmengen und abgedeckt (also Schüssel zu oder noch besser vakuumiert) in die Kühlung für mindestens 30 Minuten, lieber aber 8 Stunden. Wenn Ihr lustig seid, könnt Ihr das ganze auch zwischendurch mal umrühren, streicheln und schütteln... Dann verteilt sich die Marinade natürlich etwas besser. :-)

So ne 3/4 Stunde vorm Peng macht Ihr den (mit Briketts befüllten) Anzündkamin an und bereitet Euren Grill vor - hier der GoAnywhere, welcher komischerweise super zu den russischen Schaschlikspießen passt die ich mir aus St. Petersburg mitgebracht habe. :-D

Wenn die Kohlen schön durch sind, also weiß bedeckt, rein in den Grill, flach verteilen (Vorsicht, hier kanns schnell knapp werden...), den Rost weg lassen und die Schaschliks drauf schmeißen.
Deckel druff und bis 10 zählen. Seid ihr nach 2 Minuten bei 10 angelangt, Deckel ab und umdrehen. Deckel wieder druff, n Bierchen öffnen und n Schluck nehmen... 2 Minuten um, wieder Deckel ab und bis 10 zählen.. äh umdrehen und Deckel wegschmeißen... Man man man... Ihr dreht die Spieße einfach recht häufig um und packt ab und an den Deckel drauf damit sie schön garen können. Gerade das Fleisch aus der Keule kann gut was ab.

Habt Ihr nen ordentlichen Teint erzeugt, packt die Spieße nochmal bei Seite zum ausruhen - am besten auf nen ca. 80-100 °C eingestellten Gasi oder so. Servierplatte vorwärmen und ab damit auf den Tisch.
Dazu isst man in Kasachstan gern rohes Gemüse, frischen Koriander (jeaaah, der schmeckt so gesund!), rohe Zwiebeln, Petersilie etc. Den Vodka kann man davor, dabei und danach genießen. ;-)


Tipp: Besorgt Euch diese flachen Schaschlikspieße, die runden sind der absolute Grillabendversauer weil sich das Fleisch beim drehen nur manchmal mitdreht...

Viele Grüße und Gut Glut!







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